Gründung des Förderverein Burgruine Lichtenegg e.V.
Von 1909 bis 1965 gab es immer wieder vergebliche Versuche die Burgruine Lichtenegg zu sanieren.
1965 wurden wenigstens einige Sicherungsmaßnahmen durchgeführt.
Damals war die Palasmauer an der Südostseite noch viel höher, konnte aber nicht mehr saniert werden und wurde deshalb ein ganzes Stück abgetragen.
Trotz dieser Sicherungsmaßnahmen verfiel die Burgruine in den Jahren danach immer mehr.
Weitere Mauerreste, z. B. auf der Westseite, sind in der Zwischenzeit restlos verschwunden.

Schon in sehr frühen Jahren hatte Hans Seitz, der spätere Gründungs- und langjährige Fördervereinsvorsitzende, immer mal wieder bei verschiedenen Gelegenheiten darauf hingewiesen, dass die letzten Mauerreste bald verschwunden sein werden, wenn nicht endlich etwas unternommen wird. Leider immer ohne Erfolg.
Es hieß immer, kein Geld dafür da, Planung zu teuer, wenn der Denkmalschutz mitredet wird es unbezahlbar usw.

Im Januar 1997 machte dann Hans Seitz mit einem Leserbrief in der Suzbach- Rosenberger- Zeitung auf den Verfall der Burgruine Lichtenegg mahnend aufmerksam.
Mehrere Gespräche bei verschiedenen Versammlungen mit MdL Donhauser und Landrat Dr. Wagner im Jahr 1997 folgten und waren vorerst auch ohne Erfolg.

Auf Initiative von MdL Donhauser kamen dann 1998 die ersten Ortstermine mit Raimund Karl vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und der Gemeinde Birgland zustande.
Die Entscheidung für eine Sanierung der Burgruine fiel bei einer Besichtigung der Burgruine Rossstein.

Im Herbst 1998 wurde die Vereinsgründung vorbereitet.
Der Förderverein Burgruine Lichtenegg e.V. wurde am 19.12.1998 von 23 Mitgliedern gegründet. Hans Seitz wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Bereits Mitte 2000 konnte mit der Burgsanierung begonnen werden.

Am 31.12.2005 hatte der Verein 162 Mitglieder.
  Hans Seitz, der über Jahre hinweg praktisch seinen gesamten Urlaub und die allermeisten Wochenenden und viele Feierabende mit praktischer Arbeit in die Sanierung der Burgruine Lichtenegg investiert hat, trat zum Ende des Jahres 2005 als Vorsitzender des Fördervereins zurück. Er sah sich von der Vorstandschaft im Stich gelassen, die ihm die Gefolgschaft verweigert habe, bei seinem Ziel, die Burgruine nicht nur liebevoll zu sanieren, sondern auch für Besucher mit Absturzsicherungen und Handläufen sicherer zu gestalten und dabei die Aufstiegswege nicht zu vergessen. Nicht nur die Burgruine des Fördervereins sollte Lichtenegg sein, er wollte die ehemalige Burg möglichst vielen Besuchern möglichst sicher zugänglich machen, wie er es schildert u. unterstreicht.
Die Verbitterung ist Hans Seitz anzusehen. Dennoch ist er nach wie vor zur Stelle, wenn er für "seine" Burgruine gebraucht wird, sei es zu praktischer Arbei oder mit auf seinen Erfahrungen gründendem Rat.

Richard Pilhöfer, seit der Vereinsgründung stellvertretender Vorsitzender, ist am 13.01.2007 zum 1. Vorsitzenden gewählt worden. Ihm war es zugetraut worden, die teils sehr kontroversen Strömungen im Förderverein bzw. in dessen Führung, zumindest teilweise zu kompensieren. Der Erfolg lässt nach Auffassung von Beobachtern allerdings immer noch auf sich warten. Auch sollen manche früheren Anhänger und Mitglieder des Fördervereins von der Entwicklung im Förderverein gar herb enttäuscht sein.

27.01.2008, Hans Raum