Lichtenegg an der Goldenen Straße
   Urlaubs- und Wanderparadies am "Erzweg - Qualitätswanderweg Wanderbares Deutschland"
   Hochgelegenes Wanderziel des "Ulrich-von-Königstein-Weg" vom Fränkischen her
    VGN-Wanderziel Gipfelburg Lichtenegg
   Dreh- und Angelpunkt weiterer zahlreicher überörtlicher Wanderwege
   Wanderportal ins Birgland auf dem Birgland-Rundwanderweg
   Wandervorschlag: Über den Hochberg nach Lichtenegg
    - Naturfreunde Pommelsbrunn - hier im PDF-Format

  „Alle Wege führen nach Lichtenegg"

   Imposante Burgruine , einst Reichsburg der staufischen Reichsvogtei Nürnberg u. neuböhmische Amtsburg,    hervorragende Aussicht, absoluter POI am Premium-Wanderweg „Erzweg"

   Rundwanderwege

·Burgberg-Panorama-Weg (Nr. 33) Beginn am Parkplatz unterhalb des Wirtshauses. Aufstieg rechts beim „Alten Schloss-Wirt" zur vom Förderverein unter engagiertem Einsatz seines Gründungsvorsitzenden Hans Seitz sanierten Burgruine Lichtenegg, einst Reichsburg der staufischen Reichsvogtei Nürnberg u. neuböhmische Amtsburg. Der Ursprung der Burg ist nicht genau zu datieren und liegt „im Dunkel der Geschichte verborgen". Da die meisten Burgen in Bayern um das Jahr 1200 entstanden sind, wird vermutet, dass Lichtenegg ebenfalls im frühen 13. Jahrhundert erbaut wurde. Scherbenfunde und eine Münze bestätigen diese Meinung. Man kann annehmen, dass die Errichtung der Burg mit dem Ausbau der kaiserlichen (staufischen) Pfalzen, die mit Burgketten an Straßen und Burgkränzen verbunden und umgeben wurden, im Zusammenhang steht.
Von Nürnberg kommend führt unten im Weigental die Goldene Straße, einst blühende Handelsstraße und von Kaiser Karl IV zur Reichsstraße bestimmt, umsäumt von zahlreichen Burgen, darunter Lichtenegg, durch Ostbayern und Böhmen nach Prag.


In der Nacht, wo die grauschwarze Stille über dem einstigen Nordgau ruht, soll zu manchen Stunden das jaulende Bellen der Schlosshunde zu hören sein. Und beim Aufkommen eines Windstoßes klingt es, als würden schnaubende Rösser mit ihren Rittern den steilen Schlossberg hinaufsprengen, um den Tod des Ritters kundzutun, der zu später Stunde von einer Feierlichkeit in Lichtenegg heimgaloppierend im Hochwasser des damals reißenden Högenbaches ertrank. Ein Herr Georg von Brandt, genannt „Jörg Ott", auf Neidstein soll es damals in finsterer Nacht gewesen sein.

Selbst das laute Zechen der adeligen Gesellschaft, deren Bedienstete durch den teilweise verschütteten unterirdischen Gang nach Haunritz hinabeilten, um im Keller der früheren Schloßbrauerei Bier zu holen, wurde angeblich schon vernommen. Durch die weit verzweigten Äste der „Kalten Fichte" hindurch will so manch einer zu mitternächtlicher Stunde das wilde Treiben von einst auf dem Tanzfleck im nahen Tannlohe, die auf und ab, hin und her schwebenden Laternen, beobachtet haben. Und es soll der Leibhaftige sein, der es nach dem Dreißigjährigen Krieg auf einer Wildsau angeritten bis heute auch den Wagemutigsten verleidete, den unheimlichen Schatz, eine mit Goldstücken gefüllte, in einer Mulde südlich von Kutschendorf vergrabene Truhe zu bergen.

Spätestens jetzt wird der Besucher Lichteneggs resümieren, dass es wohl besser ist, die Burgruine Lichtenegg nachts Leuten mit extrem starken Nerven zu überlassen und dieselbe selbst eher bei Tageslicht zu besteigen. Und das lohnt sich dann auch: Rundum-Panorama mit bis zu 110 Kilometer Fernsicht. Man sieht im Norden die Gipfel des Fichtelgebirges mit dem Ochsenkopf, im Nordosten bis zum Kaiserwald im böhmischen Egerland, im Osten das Grenzgebirge Oberpfälzer Wald, im Südosten den Hohen Bogen im Bayerischen Wald, südlich in der Nähe liegen Berge und Hochflächen des Birglandes und im Westen zahlreiche Berge und Täler im Nürnberger Land.

Aussichten, Rundblicke und Eindrücke genossen, erfolgt der Abstieg über die Wacholderheide am westlichen Burgberg. Dort ist ein gewaltiger und formschöner Laubbaum zu bewundern: die „Siegeslinde", gepflanzt von Georg Thomas Pickel, dem Urggroßvater des jetzigen Lichtenegger Wirts Hans Raum. Pickel, der 1870/71 am Deutsch-Französischen Krieg teilnahm, pflanzte zum Friedensschluss den heute prächtigen, Sturm und Zeit trotzenden Lindenbaum nach seiner Heimkehr.
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Wer möchte, kann100 Meter weiter unten angelangt, links auf der Fuhre ins Dorf zurückkehren, um im „Schloss-Garten" oder den einladenden Gaststuben des „Alten Schloss-Wirt Lichtenegg" einheimische, oberpfälzisch-fränkische Gastlichkeit zu genießen. Wer zuerst noch die Burgruine in unmittelbarer Nähe Lichteneggs umwandern möchte, begibt sich weiter auf dem markierten Rundweg westlich eine kleine Anhöhe hinauf, trifft dann nach ein paar hundert Metern Wald u. Albwiese absteigend auf den Flurbereinigungsweg, der rechter Hand zunächst halb ins Haunritz- und Högenbachtal hinabführend südöstlich wieder zum Ort Lichtenegg ansteigt. Wegstrecke: ca. 1,8 km. Gehzeit: ca. 35 Minuten.

·Zauberwald-Orchideen-Weg (Nr. 34) - Beginn am Parkplatz unterhalb des Wirtshauses, führt bergauf, bergab und über Höhenrücken entlang zum Hohen Fels, zu Hänsel u. Gretel, zum Türkenfels. Genusskletterer sprechen hier von einem für Eltern mit Kindern perfekten Klettergebiet in idyllischer Landschaft. Viele Touren, zu denen auch Beschreibungen vorhanden sind, wurden in den letzten Jahren saniert. Der Orchideenweg führt nicht nur am Frauenschuh (Blütezeit zweite Mai- bis erste Junihälfte) vorbei, sondern bis zehn weitere Orchideenarten, die den Sommer über zahlreich blühen, darunter die Kuckucksblume, der Fliegenragwurz, der Nestwurz. Außerdem begegnen dem Wanderer und Spaziergänger um Lichtenegg herum Salomonsiegel, Küchenschellen, Berganemonen, Schlüsselblumen, Margareten und andere seltene Pflanzen mehr. Dazu Mystik Wald, urtümlich und in Vielzahl, beinah exotisch anmutend. Ist der Wanderer über das berüchtigte Fleckchen „Magische Erde" - ein alteingesessener Revierjäger fand an einem späten nebligen Herbstabend nicht mehr weg, etliche Jahre später, im Mai 2003 : eine Frau schien zu schweben, verschwand und tauchte im nahen Lichtenegg wieder auf - heil hinweggekommen, steht ihm frei, die Abkürzung Richtung Ammerried oder den „alpinen" Abstieg nahe gen Wurmrausch zu wählen. Beide Male führt ihn die Markierung nach 1 ½ bis 2 Stunden Gehzeit und 4 bis 5 Kilometer Wegstrecke am Labyrinth der Gnomen und Elfen vorbei zurück nach Lichtenegg. Man muss allerdings schon sehr aufmerksam hineinhören in den Wald und genau hinsehen, um die graziösen kleinen Feen bei deren Tanz auf der Wiese der Waldlichtung wahrzunehmen. Die Kobolde hingegen hat schon so mancher Wanderer zu spüren bekommen, der urplötzlich über einen Baumstumpf stolperte, der Sekunden zuvor garantiert nicht im Wege stand. Geeignetes Schuhwerk und zumindest ein klein wenig geübter Tritt auf mitunter steil ansteigenden bzw. abfallenden Wanderpfaden auf Höhenlagen zwischen 500 und 600 Meter sind hier vonnöten.

·Wolfswaldweg (Nr. 32) Abwechslungsreicher Rundweg durch Wald- u. Flur zur Flurlage „Wolfsscheer", mit und ohne Abkürzung über den Guntersriether Weg, gut für kleinere Spaziergänge zwischen den Mahlzeiten geeignet. Bis auf einen kurzen Anstieg mit ebensolchem Abstieg keine nennenswerten Höhenunterschiede. Beginn am Parkplatz unterhalb des Wirtshauses. Wegstrecke: volle Länge ca. 2,5 km, bei Abkürzung ca. 2 km. Gehzeit: volle Länge ca. 40 Minuten, bei Abkürzung ca. ½ Stunde.

·Babysitterweg (ohne Nummer, nur Symbol) Beginn am Parkplatz unterhalb des Wirtshauses. Weg mündet über den Guntersriether Weg in den 33er-Rundweg ein und ist seines befestigten Untergrundes - Flurbereinigungsweg - wegen gut zum Befahren mit dem Kinderwagen geeignet, ohne dass auf das herrliche Panorama der Hersbrucker Schweiz, des Schwarzen Brand, der Königsteiner, Etzelwanger u. Neukirchener Berge verzichtet werden muss. Der Rundweg eignet sich auch sehr gut für Leute, denen ein ausgesprochener Wanderweg zu anstrengend ist. Außerdem bietet sich der Rundweg anstelle von glitschigem Waldboden bei schlechtem Wetter zum Frischluftholen an. Wegstrecke: ca. 2 km. Gehzeit: ca. 35 Minuten.

Birgland-Rundwanderweg, der Premium-Rundwanderweg der Gemeinde und des Tourismusvereins führt zu den schönsten Punkten ins Birgland und wieder zurück - mehr
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Überörtliche bzw. Zielwege

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Erzweg - industrielle Erzgewinnung und Verarbeitung in Sulzbach-Rosenberg, vom Mittel­alter bis in die Neuzeit Eisen produzierende Hammerwerke in Haunritz (Rotkreuz; Sulzbach-Rosenberg, Bahnhof, über den Kuhfels und Beselberg nach Lichte­negg - Aufstieg zur Burgruine rechts beim „Alten Schloss-Wirt". Burgruine mit faszinierendem Panorama-Rundblick, Abstecher möglich zum Orchideen-Zauberwald u. zu den Kletterfelsen Hoher Fels, Hänsel u. Gretl, Tür­kenfelsen - und weiter nach Haunritz zum Bahnhof Hartmannshof.

·"Ulrich-von-Königstein-Weg" - Ausgangspunkt ist Engelthal im Landkreis Nürnberger Land in der Frankenalb; Beschreibung folgt an dieser Stelle noch.

·Burg-Lichtenegg-Weg - kürzester markierter Wanderweg vom Regionalexpress-Bahnhof Hartmannshof über Guntersrieth zur Burgruine Lichtenegg. Aufstieg zur Burgruine rechts beim „Alten Schloss-Wirt". Burgruine mit faszinierendem Panorama-Rundblick, Abstecher möglich zum Orchideen-Zauberwald u. den Kletterfelsen Hoher Fels, Hänsel u. Gretl, Tür­kenfelsen. (Blaupunkt; Bahnhof Hartmannshof - Lichtenegg)

·Ritterweg - In der Nacht, wo die grauschwarze Stille über dem einstigen Nordgau ruht, soll zu manchen Stunden das jaulende Bellen der Schlosshunde zu hören sein. Und beim Aufkommen eines Windstoßes klingt es, als würden schnaubende Rösser mit ihren Rittern den steilen Schlossberg hinaufsprengen, um den Tod des Ritters kundzutun, der zu später Stunde von einer Feierlichkeit in Lichtenegg heimgaloppierend im Hochwasser des damals reißenden Högenbaches ertrank. Ein Herr Georg von Brandt, genannt „Jörg Ott", auf Neidstein soll es damals in finsterer Nacht gewesen sein.
·Selbst das laute Zechen der adeligen Gesellschaft, deren Bedienstete durch den teilweise verschütteten unterirdischen Gang nach Haunritz hinabeilten, um im Keller der früheren Schloßbrauerei Bier zu holen, wurde angeblich schon vernommen. Aufstieg zur Burgruine Lichtenegg rechts beim „Alten Schloss-Wirt". Burgruine mit faszinierendem Panorama-Rundblick, Abstecher möglich zum Orchideen-Zauberwald u. zu den Kletterfelsen Hoher Fels, Hänsel u. Gretl, Tür­kenfelsen. (Blaupunkt; Ernhüll - Lichtenegg)

·Keltenweg - verbindet die Keltensiedlung Lichtenegg mit der Keltenkultstätte auf dem Hoch­berg bei Mittelburg; wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse liegen in Schriftform vor. Auf­stieg zur Burgruine Lichtenegg rechts beim „Alten Schloss-Wirt". Burgruine mit faszinieren­dem Panorama-Rundblick, Abstecher möglich zum Orchideen-Zauberwald u. den Kletterfel­sen Hoher Fels, Hänsel u. Gretl, Tür­kenfelsen. (Grünpunkt; Mittelburg - Lichtenegg)

·Vom Mühlendreieck zur Burgruine Lichtenegg (Grünpunkt; Regelsmühle-Claramühle-Kirchthalmühle - Hofstetten - Wüllersdorf - Lichtenegg). Aufstieg zur Burgruine Lichtenegg rechts beim „Alten Schloss-Wirt". Burgruine mit faszinierendem Panorama-Rundblick, Abste­cher möglich zum Orchideen-Zauberwald u. zu den Kletterfelsen Hoher Fels, Hänsel u. Gretl, Tür­kenfelsen. Als Rückweg zum Ausgangspunkt Claramühle bietet sich die Rotpunkt-Markie­rung über Heldmannsberg und das Schottenloch an.

·Burg- u. Kirchenweg (Rotpunkt; Simultankirche St. Willibald Fürnried - Burgruine Lichtenegg - Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt Heldmannsberg). Aufstieg zur Burgruine Lichtenegg rechts beim „Alten Schloss-Wirt". Burgruine mit faszinierendem Panorama-Rundblick, Abstecher möglich zum Orchideen-Zauberwald u. den Kletterfelsen Hoher Fels, Hänsel u. Gretl, Tür­kenfelsen.


      
Hans Raum Lichtenegg